Nachgekocht – Spezialitäten aus dem JOMA

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Vor ein paar Wochen wurde ich zu einem Blind Date eingeladen. Allerdings war mir dabei nicht mein Gegenüber unbekannt, sondern die Speisen, die mir dabei serviert wurden. Die schmackhafte Einladung habe ich vom Restaurant JOMA am Hohen Markt erhalten, welcher ich als bekannter Feinschmecker natürlich sehr gerne gefolgt bin.

Das Blind Tasting im JOMA

Jedoch handelte es sich hier nicht um ein unschuldiges Abendessen, sondern um ein Blind Tasting im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte nämlich absolut keine Ahnung was mich erwarten und schlussendlich auf meinem Teller landen würde. So viel kann ich schon eimal vorwegnehmen: Enttäuscht wurde ich an diesem Abend definitiv nicht!

Überrascht wurde ich mit einer Haupt- und Nachspeise, die, wie auch gar nicht anders erwartet, vorzüglich geschmeckt haben. Die Challenge hinter dem Blind Tasting war allerdings nicht das Verspeisen der Leckereien, sondern die Speisen, ohne die Zutaten zu kennen, im Alleingang nach zu kochen. Auf dem Speiseplan standen schließlich eine bunte Buddha Bowl und ein schmackhafter Cheesecake mit Karamellsoße.

Voller Motivation habe ich mir also alle Zutaten notiert, die ich finden und erkennen konnte, und dachte mir sofort: Das wird ein Kinderspiel – meine Konkurrentinnen müssen sich warm anziehen! Konkurrentinnen? Ganz genau, ihr müsst nämlich noch wissen, dass es sich bei diesem Kochexperiment auch um einen Wettbewerb handelt, bei welchem ich, getarnt als Chefköchin, gegen meine lieben Bloggerkolleginnen Antonia von www.mutausbrueche.com und Sonia von www.yellowgirl.at antreten werde. Nun ist es an euch die Gewinnerin zu küren. Alle Abstimmenden können ein Abendessen für zwei Personen gewinnen. Abstimmen könnt ihr in den Kommentaren unter dem Facebookbeitrag von Figlmüller Wien (www.facebook.com/figlmuellerwien) .Das Voting geht bis zum 16.05.2018 12:00 Uhr (CEST).

Ob es am Ende wirklich ein Kinderspiel war, oder ob die Realität vielleicht doch ganz anders ausgesehen bzw. geschmeckt hat, seht ihr im Video. Watch in HD!

Mein Rezept

Dieses coole Koch-Projekt habe ich übrigens gleich zum Anlass genommen und einen netten Abend unter Freunden veranstaltet. Aus diesem Grund habe ich auch mit Mengenangeben für 4 Personen gearbeitet.

Die Buddha Bowl

Die Buddha Bowl war wirklich ein bunter Mix aus den unterschiedlichsten Zutaten, wie ich sie vermutlich selbst nie kombiniert hätte. So lecker die Kombination auch war, so schwierig war es teilweise auch die Zutaten im Supermarkt zu finden, da die ein oder anderen Produkte schon sehr exotisch waren – zumindest für mich! Schlussendlich landeten folgende Zutaten in meinem Einkaufswagen:

  • Roter Mangold (200g)
  • Belugalinsen (200g)
  • Rollgerste (250g)
  • Hanfsamen (80g)
  • Sojabohnen (250g)
  • Humus (160g)
  • 2 Feigen
  • 1 Papaya
  • 1 Avocado
  • Leinsamen (1 Handvoll)
  • Chiasamen (1 Handvoll)
  • Walnüsse (1 Handvoll)
  • Cranberries (1 Handvoll)
  • 1 Prise asiatische Gewürzmischung
  1. Zuerst habe ich die Belugalinsen (200g) gewaschen und bei dreifacher Menge Wasser (ohne Salz) 30 Minuten lang gekocht.
  2. Dann habe ich die Rollgerste 30 bis 40 Minuten lang in Wasser mit reichlich Salz köcheln lassen.
  3. Als Nächstes musste für die Zubereitung der Sojabohnen wenig Salzwasser zum Kochen gebracht werden  und nach dem Aufquellen habe ich sie für fünf Minuten darin gekocht.
  4. Während des Kochens von Bohnen und Co habe ich die Papaya, die Avocado und die Feigen geschnitten.
  5. In einem nächsten Schritt habe ich den Humus, den roten Mangold, die Belugalinsen, die Rollgerste, die Feigen, die Avocado und die Papaya in eine Schüssel gegeben und mit Walnüssen, Cranberrys, Chiasamen, Leinsamen, Hanfsamen und der asiatischen Gewürzmischung bestreut.
  6. Zuguterletzt fehlte nur noch das Dressing.

Das Dressing:

Neben der Lebensmittel-Schatzsuche war definitiv das Dressing der schwierigste Part des gesamten Gerichts. Da wir uns sicher waren Mango geschmeckt zu haben und die Bowl generell einen sehr asiatischen Touch hatte, haben wir folgende Zutaten eingekauft:

  • Gefrorene Mango
  • Sesamöl (2 TL)
  • Zitrone (2 TL)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • Wasser (2 EL)
  1. Für das Dressing habe ich die gefrorene Mango mit einem Pürierstab zerkleinert.
  2. Danach habe ich die pürierte Mango mit 2 EL Wasser, 2 TL Sesamöl, einer Prise Salz, einer Prise Pfeffer und circa 2 TL Zitrone vermischt.

Spätestens hier hatte mich die Realität eingeholt, denn das Dressing hatte nicht einmal ansatzweise etwas mit dem Original aus dem JOMA zu tun, welches so vorzüglich und fruchtig und frisch schmeckte. Aber das verratet ihr meinen Konkurrentinnen bitte nicht! 😉

Zumindest war die restliche Zubereitung der Speise und auch die Optik dem Original sehr nahe. Auch wenn ich es geschmacklich nicht 100% richtig getroffen habe, bin ich auf alle Fälle ein Fan der Buddha Bowl geworden, die herrlich gemundet hat.

Das Original

Nun im Vergleich das Rezept der Superfood Bowl aus dem JOMA:

  • Avocado
  • Babyspinatsalat
  • roter Mangold oder Baby leaf
  • Walnüsse
  • Cranberries
  • Chia
  • Hanfsamen
  1. Avocado in Würfeln schneiden.
  2. Babyspinatsalat, roter Mangold oder Baby leaf mit Dressing (siehe gleich) marinieren.
  3. Walnüsse und Cranberries dazugeben und mit Chia und Hanfsamen bestreuen.

Das Limettendressing:

    • Saft von 3 Limetten
    • 1 Prise Salz
    • Pfeffer
    • Zucker (2 KL)
    • Himbeeressig (4 cl)
    • Curcuma (1 MS)
    • 1/8 Liter Olivenöl

Der Cheesecake

Beim Verspeisen der Nachspeise im Lokal wussten wir eigentlich sofort, dass es sich hier um eine gebackene Version des „Original Cheesecakes“ handelt. Über der typischen Philadelphiafüllung entdeckten wir außerdem eine Cremeschicht sowie die Verzierung mit einer Karamellsoße. Ich muss zugeben: Es war nicht mein erster selbstgemachter Cheesecake – ABER mein erster selbstgemachter Cheesecake im Ofen. Dementsprechend gespannt war ich natürlich auch, ob er mir denn genau so lecker gelingen würde, wie den Profis im JOMA. Für meine Premiere im Ofen habe ich folgende Zutaten vermengt:

Für den Boden:

  • Eine Packung Leibnitz Butterkekse (200g)
  • 100 g Butter
  • 200g braunen Zucker
  • 1 Prise Zimt
  1. Für den Boden habe ich eine Packung Leibnitz Butterkekse zerkleinert.
  2. Danach habe ich die Butter in einer Pfanne geschmolzen.
  3. Nachdem die Butter geschmolzen war, habe ich Butterkeksbrösel, Butter, Zimt und Zucker zu einer Masse verknetet und sie in die Kuchenform gegeben.
  4. Als Nächstes habe ich die Masse mit einem Glas platt gedrückt und sie bei 180 Grad für 10 Minuten in den bei 200 Grad vorgeheizten Ofen gegeben.

Für die Philadelphia-Masse:

  • Philadelphia Frischkäse (800g)
  • Maisstärke (3EL)
  • 4 Eier
  • Sahne (125g)
  • Zitronenschale (1TL)
  • Zitronensaft (2 EL)
  1. Als Erstes habe ich den Frischkäse und die Maisstärke cremig gerührt.
  2. Dann habe ich die Eier, die Sahne, die Zitronenschale und den Zitronensaft dazugeben und glatt gerührt.
  3. Als Nächstes habe ich die Frischkäsemasse auf den vorgebackenen Boden gestrichen und weitere 45 Minuten im Ofen gebacken.

Für die oberste Cremeschicht:

  • QuimiQ (4 EL)
  • Sauerrahm (8 EL)
  1. Für die Cremeschicht habe ich QuimiQ mit doppelt so viel Sauerrahm vermengt und sie auf den fertig gebackenen Cheesecake gegeben.
  2. Damit mein Cheesecake dem Cheesecake im JOMA entspricht, habe ich mit Karamellsoße ein Gitter gezeichnet.
  3. Zu guter Letzt sollte man den Cheesecake in der Form mehrere Stunden auskühlen lassen (!).

Nach meinem intensiven Shooting- und Kochtag war ich zugegeben ziemlich erledigt, was auch im Video unschwer zu erkennen ist. Umso mehr habe ich mich dann gefreut, als ich schließlich den lecker duftenden Cheesecake aus dem Ofen holen durfte. Da ich schon etwas ungeduldig war, habe ich ihn leider nicht lange genug auskühlen lassen, weshalb die Karamellsoße ganz schön verlaufen ist – das nennt man übrigens Modern Cooking Art! Einen Schönheitswettbewerb gewinne ich mit meiner Kreation wohl eher nicht – geschmacklich konnte er mich und meine Gäste Gott sei Dank aber überzeugen und das ist doch das Wichtigste, oder?  Besonders der Boden war richtig lecker und hat ganz toll in Kombination mit der Creme und dem Karamell geschmeckt. Danke für die Inspiration liebes JOMA.

Der Cheesecake aus dem JOMA

Für die Masse:

  • Frischkäse (900g)
  • 5 Eier
  • Zucker (150g)
  • Vanilleschote
  • Saft von 3 Limetten
  • Schale von 1 Zitrone
  • 1 Prise Salz
  1. Frischkäse, Zucker und Geschmack verrühren und die Eier nach und nach dazu geben.

Für den Boden:

  • 2 Keksrollen Butterkekse,
  • Butter (125g)
  • Schokolade geraspelt (70g)
  1. Tortenboden(Höhe 8-10 cm) mit Backpapier auslegen und mit Alufolie fixieren
  2. Alles zerbröseln, Butter schmelzen, Schokolade dazugeben und in die Form drücken.
  3. Kalt stellen.
  4. Masse einfüllen und bei 160°Grad im vorgeheizten Ofen ca. 1 Stunde backen.

Mein Fazit

Budda Bowl und Cheesecake haben meinen Gästen auf alle Fälle gemundet – beschwert hat sich zumindest niemand . Wie das Original im JOMA geschmeckt hat, wussten sie ja Gott sei Dank nicht. Euch kann ich es ja verraten – mit dem Original konnten meine Variationen nicht ganz mithalten. Jetzt wo ich allerdings weiß, welche Geheimzutaten tatsächlich in den Gerichten verwendet wurden, werde ich mich sicher noch einmal an das Rezept wagen!

Hier gehts zum JOMA.

Wart ihr auch schon einmal im Restaurant JOMA zu Besuch und habt den leckeren Cheesecake oder die exotische Buddha Bowl probiert? Hinterlasst mir doch einen Kommentar.

♡ Eure Vanessa

*Kooperation: In Zusammenarbeit mit der Figlmüller Group.

Folge:

3 Kommentare

  1. beachgirl
    7. Mai 2018 / 17:38

    Super lustiges Video, liebe Vanessa!! Zahlt sich echt aus, es sich bis zum Ende anzusehen!!! 😀
    Und natürlich toll gekocht! 😉

    • Vannese by Vanessa
      Autor
      8. Mai 2018 / 10:39

      Liebes Beachgirl!

      Es freut mich wirklich sehr, dass dir mein Video gefallen hat. Andere Menschen zum Lachen zu bringen, mache ich am Liebsten!

      Dankeschön!

      Alles Liebe,
      Vanessa

  2. 101percent
    8. Mai 2018 / 13:48

    sehr gelungenes video!!! weiter so 🙂 und die bowl wird sicher bald mal nachgemacht!

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