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Insidertipps | Göttlicher Kurztrip nach Athen

Während sich bei uns bereits der Herbst eingeschlichen hat, freuen sich die Griechen noch über sommerliche 25 Grad. Warum sollte man das also nicht ausnutzen und den Sommer in Form eines Kurztrips noch um 3 oder 4 Tage verlängern? Eben! Athen ist hier die perfekte Destination – tolles Wetter, noch besseres Essen und im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten auch richtig günstig.

Klingt perfekt oder? Ich mach es euch aber noch leichter und versorge euch mit dem perfekten Reiseplan für Stadt, in der einst Zeus und seine Gefährten gelebt haben.

Ihr müsst wissen, mein Freund stammt ursprünglich aus Athen, wodurch ich in den Genuss gekommen bin, die Stadt bereits 10 Mal in den allein letzten 4 Jahren zu besuchen. Athena ist also mein zweiter Vorname, weshalb ich euch nun auf den perfekten Kurztrip mitnehmen werde, in welchem Platz für Mythen, die griechische Kaffeekultur und natürlich ganz viel Tsatsiki ist.

TAG 1

Für den perfekten ersten Eindruck enthält der erste Tag ein bisschen von allem: Geschichte, Altstadt und natürlich die griechische Küche.

  1. Panathinaiko Stadium (Kallimarmaro)

Eure Entdeckungsreise startet ihr am besten beim Panathinaiko-Stadion, dem Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896. Hier hat auf alle Fälle Sportgeschichte stattgefunden, weshalb es auf alle Fälle einen Besuch wert ist.

Panathinaiko Stadium
  1. Zeus-Tempel

Außerdem ist das Stadion nicht weit entfernt von dem Tempel des Berühmtesten aller Götter: dem mächtigen Zeus. Okay, ich muss euch enttäuschen, Zeus selbst hat dort natürlich nicht gelebt, jedoch wurde ihm dieser mächtige Tempel gewidmet. Heute zeugen noch ein paar Säulen von seiner einstigen Pracht. Mit dem Besuch des Zeus-Tempels taucht man somit erstmals in die Welt der Mythen und Götter ein.

Übrigens: Der Eintritt ist für Studenten für die meisten archäologische Ausstellungen frei. Solltet ihr euch also hier ein Ticket holen, gilt dieses zum Beispiel auch für die Akropolis. Studentenausweise nicht vergessen.

Zeus Tempel

 

  1. Parlament

Ich denke, kaum einen griechischen Ort hat man in den letzten Jahren öfters in den Medien gesehen als das Parlament am berühmten Syntagma-Platz. Daher definitiv auch ein Must-see, aber auch aufgrund der patrouillierenden Soldaten (Tsoliades), die das Parlament bewachen. Die Elite-Gruppe der griechischen Armee trägt dabei die traditionellen Uniformen oder besser gesagt eine Art griechische Tracht. Besonders die Wachablöse ist sehr interessant zu beobachten, denn diese erfolgt durch eine ganz spezielle und außergewöhnliche „Choreografie“.

Griechisches Parlament
  1. Ermou/Einkaufsstraße

Über den Syntagma-Platz, auf welcher Spitze sich auch das Parlament befindet, gelangt man direkt auf Athens Einkaufsstraße (Ermou). Vom Dachgeschoss des Stores „Public“ lässt sich der Ausblick auf den Platz übrigens auch sehr gemütlich bei einem Kaffee von oben genießen.

Aber zurück zur Shoppingstraße: Gerade, wenn man auf der Suche nach Schuhen ist, wird man hier mit Sicherheit fündig. Außerdem gibt es auch den ein oder anderen Store bzw. Boutique, die es bei uns in Österreich nicht zu finden gibt. Für alle Make-up Liebhaber: Auch Sephora ist auf der Ermou vertreten! 🙂

Einkaufsstraße “Ermou”
  1. Monastiraki

Die Einkaufsstraße führt schließlich auf Athens berühmtesten Platz: Monastiraki. Abgesehen davon, dass man dort besonders auf seine Wertgegenstände achten sollte, ist es mein absolutes Lieblingsplätzchen in Griechenlands Hauptstadt. Der Geruch des leckeren griechischen Essens wird euch sofort in die Nase steigen. Natürlich schreien die Restaurants rund um Monastiraki nach Touristenfallen, aber auch wenn man hier 1 bis 2 Euro mehr für sein Gyros bezahlt, sind die Restaurants aufgrund ihrer Atmosphäre definitiv einen Besuch wert. Empfehlen kann ich hier die Restaurants: Thanasis und Kotili. Letzteres ist besonders für den Abend eine ganz tolle Adresse und sorgt mit Live-Musik für einen authentischen griechischen Abend.

Souvlaki Bar

In den Restaurants rund um Monastiraki werden Gyros, Souvlaki und Co. eben „touristenlike“      serviert. Ich persönlich bevorzuge allerdings die etwas versteckte und typische Souvlaki Bar. Das Essen wird klassisch griechisch serviert, ist super lecker und mega günstig. Für mich gibt es keinen Trip nach Athen ohne einen Besuch in der Souvlaki Bar.

Auch die Vegetarier dürfen sich freuen. Die vegetarische Pita mit Champignons ist aufgrund ihrer Honigsenf-Sauce ein Genuss.

Vegetarische Pita mit Champignons und Schweine-Souvlaki mit Pita

Frisch gestärkt geht’s nun weiter mit der Entdeckungsreise rund um den Hauptplatz. Monastiraki ist nämlich eine Flohmarkt-Viertel, in dem es so einiges zu entdecken gibt: Boutiquen, Souvenirläden, Fachgeschäfte, Buchläden aber auch die Kultur kommt nicht zu kurz. Denn gleich nebenan findet man die Hadriansbibliothek aus dem antiken Griechenland. Im Grunde auch eine Ansammlung an Säulen, dennoch sehr beeindruckend, da diese mitten in der Stadt zu finden ist.

Hadriansbibliothek
  1. Plaka / Altstadt

Hiermit seid ihr dann auch schon in Richtung historischer Altstadt unterwegs, welche sich direkt unter der Akropolis und dem berühmten Parthenon befindet. Super süße Gegend, in welcher ihr so einigen Katzen begegnen werdet, weiteren antiken Schauplätzen, gemütlichen Tavernen UND der süßesten „Coffee-Street“ (Anafiotika) überhaupt. Die Griechen haben bekanntlich eine sehr große Kaffeekultur, weshalb eine Kaffeepause in Plaka unbedingt eingeplant werden muss. Für das ultimativ griechische Erlebnis sollte natürlich ein klassisches Frappe bestellt werden.

Plaka “Altstadt” in Athen
  1. Rooftop Bars Athen

Ich denke, das wäre somit auch genug Programm für den ersten Tag. Nun gilt es diesen ordentlich ausklingen zu lassen – und das machen die Griechen gerne aus schwindeliger Höhe. Okay das war nun etwas übertrieben – aber in Athen gibt es unzählige Rooftop Bars rund um Monastiraki mit einem unglaublich beeindruckenden Ausblick auf die Akropolis. Der Klassiker aller Rooftop Bars ist die Bar des Hotels „A for Athens“ – mein Liebling der ersten Stunde. Inzwischen gibt es aber auch unzählige tolle Alternativen:

Blick von der Rooftop Bar des Hotels “A for Athens”

Ich denke, es gibt kaum etwas Besseres, als den ersten Tag mit einem Blick direkt auf die Akropolis abzuschließen.

Sodass ihr auch an all den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei kommt und dabei keinen Umweg macht, habe ich euch auf Google Maps die Route für Tag 1 zusammengestellt:

TAG 2

  1. Akropolis und Parthenon

Auch an Tag Zwei geht es wieder richtig hoch hinaus, denn es ist an der Zeit die Akropolis und das darauf thronende Parthenon zu erklimmen. Rund um diese Gegend sind natürlich sehr viel Touristen zu erwarten, weshalb ein früherer Aufstieg eher zu empfehlen ist. Außerdem kann es um die Mittagszeit ordentlich heiß werden.

Um sich auf die Spuren der Götter zu bewegen, sollte man sich auch die Anlage rund um Athens Hausberg näher ansehen. Man kann dort einiges über die antike Vergangenheit erfahren, sowie Ausgrabungen bestaunen und eine unglaubliche Aussichtsplattform “Areopagus Hill” mit dem besten Blick auf die Akropolis finden.

Aussichtsplattform auf die Akropolis “Areopagus Hill”

Auf dem „Berg“ erstmals angekommen bietet die Spitze des 156 Meter hohen Kalksteinhügels natürlich den besten Panoramablick über Athen. Zudem gibt weitere architektonische Meisterwerke aus der Antike zu entdecken: das Parthenon, das Erechtheion und den kleinen Tempel Athena. Die Tempelanlage thront bereits seit mehr als 2500 Jahren auf der Akropolis und ist das Wahrzeichen schlechthin der griechischen Hauptstadt.

Wer im Anschluss noch nicht genug von antiken Mythen und den göttlichen Geschichten hat, sollte auch das ganz neu erbaute Akropolis Museum am Fuße des Berges besuchen.

  1. Stärkung für Götter

Nach dem göttlichen Aufstieg ist es an der Zeit für eine traditionelle griechische Stärkung. Vom Ausgang der Akropolis gelangt ihr direkt über Thissio in das Restaurantviertel des Stadtzentrums. Ich empfehle euch hier folgende Locations für ein ordentlich griechisches Kebab: Gyristroula

Von dort seid ihr auch schon geradewegs in die Richtung meines Lieblings-FroYo Laden unterwegs. Die Qualität ist ausgezeichnet und die Auswahl der Toppings ist wirklich groß. Es gibt übrigens die Creme aus den Kinder Buenos als Topping – muss ich mehr sagen? Für alle Eisliebhaber unter euch: Einer der heißbegehrtesten Eissalons befindet sich direkt nebenan.

Solltet ihr doch eher in Stimmung für Kaffee oder Cocktail sein, würde ich euch die nahegelegene Rooftop Bar Couleur Locale empfehlen. Wirklich nicht einfach zu finden aber super hipster und super nice – mit tollem Ausblick natürlich! 🙂

  1. Gazi

Nach einem kulturellen Tag wie diesen darf abends auch ein bisschen gefeiert werden – nämlich in Athens Nummer 1 Ausgehviertel. Ich hoffe ihr erwartet jetzt kein „Teller auf den Boden werfen“ – das machen die Griechen nämlich nicht mehr so oft. Gazi ist dennoch eine hippe und außergewöhnliche Location, denn es handelt sich hier um ein ehemaliges Gaswerk. Von Restaurants, bis griechische Tavernen über Designcafés, Bars und Clubs lässt sich dort für jeden Geschmack etwas finden. Ein gemütlich kulinarischer Abend kann somit easy in eine ausgelassene Partynacht übergehen.

Hier bekommt ihr nochmal einen Überblick über die optimale Route für Tag 2:

DAY 3

  1. Athener Trilogie

Der letzte Tag darf natürlich auch noch etwas klassisches Sightseeing beinhalten. Starten würde ich hier mit der Athener Trilogie. Hier spricht man von einem Ensemble dreier sehr beeindruckender und imposanter Gebäude direkt nebeneinander: Links die Nationalbibliothek, im Zentrum die Universität und rechts die Athener Akademie.

Nationalbibliothek
  1. Lykabettus

Der letzte Reisetag sollte nochmal mit einem atemberaubenden Blick abgeschlossen werden – auf dem Lykabettus. Er ist die höchste Erhebung im Stadtzentrum von Athen und bietet daher einen unglaublichen Blick auf die Stadt. Zum Sonnenuntertag, sowie nachts ist der Ausblick natürlich am Beeindrucktesten. Ein Café, sowie ein (sehr exklusives) Restaurant lassen sich ebenfalls auf dem Berg finden, in welchen sich Wein und Ouzo in besonderer Atmosphäre genießen lassen können. Erklimmen lässt sich der Berg entweder zu Fuß oder über eine Seilbahn. Ich würde Letzteres empfehlen! 🙂

Blick über Athen
Blick auf den Lykabettus von der Akropolis aus;

KULINARIK

Tzatziki und Gyros sind vermutlich DIE Signature-Gerichte aus Griechenland. Aber glaubt mir, da gibt es noch vieles mehr zu entdecken bzw. zu schmecken. Besonders die süße Küche hat es mir angetan.

Frühstück:

Lunch/Dinner:

Süße Delikatessen:

Drinks:

 

ANREISE/TIPPS

Wie bereits schon erwähnt, finde ich 3-4 Tage in Athen absolut ausreichend, um die wichtigsten Spots in der Stadt der Graffitis kennenzulernen und das griechische Flair zu genießen.

Die Flüge nach Athen sind eigentlich immer recht günstig. Da der Flughafen recht weit draußen vom Stadtkern liegt, könnt ihr den Bus (X95) oder die U-Bahn ins Zentrum nehmen. Der Bus ist mit € 5 günstiger und braucht ca. 1 Stunde bis zum Syntagma-Platz.

Die Tipps, die ich euch oben gegeben haben, kann man eigentlich alle zu Fuß erreichen. Sollte sich euer Hotel nicht im Zentrum befinden, empfehle ich das generelle Fortbewegen mit dem Taxi. Diese findet man an jeder Ecke und sind auch wirklich sehr günstig. U-Bahn und Bus sind meistens sehr voll und kosten im Endeffekt genauso viel wie ein Taxi – außerdem gibt es auch ein paar gefährliche Ecken in Athen.

Leider kann ich euch bezüglich Übernachtung keine Tipps geben, da ich immer bei der Familie meines Freundes übernachte. Solltet ihr allerdings ein paar Hotelempfehlungen für mich haben, lasst diese doch gerne hier.

Ich hoffe, mein Reisebericht hat euch zugesagt und für euren nächsten Trip inspiriert. Ich kann euch die Stadt der Götter wirklich nur ans Herz legen. Obwohl sie nicht weit weg ist, verspreche ich euch sofortiges Urlaubsfeeling.

Bei Fragen könnt ihr euch natürlich jederzeit an mich wenden.

Alles Liebe, Eure Christina alias. Athena

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